Produktherstellung nachhaltig managen

 

Lebenszyklusanalyse Due-Diligence-Verifizierung

Eine Lebenszyklusanalyse LCA (Life Cycle Assessment) ist die adäquateste Methode, um Produkte nachhaltig herzustellen. Jedes produzierende Unternehmen sollte sie durchführen, wenn es die Umweltbelastung reduzieren und nachhaltig fertigen will.

Umwelteinflüsse messen

Die Lebenszyklusanalyse ist als interne Analyse bekannt, um Cashflow und Gewinn in den jeweiligen Lebensphasen eines Produktes zu berechnen. Im Bereich Nachhaltigkeit dient die LCA dazu, die Umwelteinflüsse in jeder Produktphase zu messen – und anschließend zu reduzieren.  

Haben Sie vor der Markteinführung eines neuen Produktes schon mal darüber nachgedacht, wie Sie nachhaltiger produzieren können? Aber Sie wussten nicht, wo Sie ansetzen sollen? Schien Ihnen der Ansatz zu groß? Es ist eigentlich ganz einfach: 

Vom Produkt zur Produktion

Anstatt der fünf Produkt-Phasen – Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung und Rückgang – rücken im Sinne der Nachhaltigkeit die fünf Produktions-Phasen  

  • Rohstoffgewinnung/-beschaffung 
  • Produktion 
  • Transport 
  • Nutzung/Verkauf 
  • Recycling  

in den Fokus. Es gibt dafür eine Vielzahl von ISO-Normen (ISO 14000-Reihe) oder die Global Reporting Initiative (GRI), die einen detaillierten Handlungsrahmen bieten. 

Vorüberlegungen

Sagen wir, Sie möchten ein neues Produkt auf den Markt bringen. Dann überlegen Sie, ob dessen Verpackung z.B. aus Glas oder aus Plastik sein soll. Viele Verbraucher hegen schließlich Vorbehalte gegen Plastik und tendieren zu Glas, aber Sie wissen nicht, auf welcher Basis Sie entscheiden sollen. Sie könnten eine Meinungsumfrage starten – oder eine LCA, eine Lebenszyklusanalyse, auch Ökobilanz oder Umweltbilanz genannt, durchführen.  

Die richtigen Fragen stellen

Bei einer LCA fragen Sie z.B. für beide Verpackungs-Optionen: 

  • Wie viel Energie verbrauchen wir bei der Herstellung der Verpackung? 
  • Womit und wie lange wird das Produkt transportiert, von der Produktion bis ins Verkaufsgeschäft? 
  • Was passiert am Ende mit der Verpackung? 

Mit den Antworten können Sie verschiedene Umweltbelastungen messen, die der jeweilige Produktionsprozess haben würde – und dann versuchen, diese zu reduzieren. Etwa: 

  • Treibhausgasemissionen 
  • Produktionsabfälle 
  • Abfallwasser, Heizung, Lüftung etc. 

Plastik oder Glas?

Das Resultat könnte Sie überraschen. Unter Umständen kann in der Gesamtschau eine Verpackung aus Plastik umweltfreundlicher als eine aus Glas sein. Beispiel: Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf AG habe laut einer Pressemitteilung seine Treibhausgasemissionen für ein neues Nivea-Produkt um 15 % gesenkt – trotz Plastik-Tiegel. Die Entscheidung für die Plastik-Verpackung sei nach einer vergleichenden Lebenszyklusanalyse gegen einen Glas-Behälter gefallen. Die 15 % Emissionsersparnis ließen sich noch weiter senken, wenn Verbraucher den Tiegel am Produktende wieder auffüllen oder anderweitig verwenden würden. 

Nachhaltig wirtschaften bedeutet zu identifizieren, was Sie entlang Ihres Produkt- und Produktionsprozesses besser machen können. Idealerweise für alle Ihre Produkte – und übrigens gilt das auch für Dienstleistungen.  

Lebenszyklus und Lieferkette

Wenn Sie darüber hinaus Ihre Verpackungs- und Rohstoff-Lieferanten z.B. in einer Lieferketten-Evaluierung prüfen lassen, können Sie weitere Umweltziele erreichen. Und dies den Verbrauchern gegenüber kommunizieren. 

Ob Lebenszyklusanalyse oder Lieferketten-Überprüfung: Ein Verifizieren Ihrer Ergebnisse schafft noch mehr Glaubwürdigkeit Ihrer Informationen und damit noch mehr Vertrauen bei Ihren Kundinnen und Kunden – die sich zunehmend bei der Kaufentscheidung eines Produktes von dessen Umweltfreundlichkeit leiten lassen. 2020 waren es 81 % (laut 79bmedia). 

Dr. Sied Sadek

+49 7531 127 95 10

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